Arbeitsgruppe Metanetze

Eine grundlegende Herausforderung unserer Gesellschaft ist die Gestaltung einer nachhaltigen Energiewirtschaft. Dafür müssen technische Lösungen zur Schaffung von innovativen Energiesystemen mit einen hohen Anteil erneuerbarer Energien und zu ihrer Integration in das Energieversorgungssystem entwickelt und kommerziell umgesetzt werden.

In dem Positionspapier1 des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft zur "Rolle der dezentralen Erzeugungsstrukturen/Virtuellen Kraftwerke im Energiekonzept der Bundesregierung" wird dazu angemerkt, dass eine Weiterführung und Ausdehnung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Bereich der Steuerung von dezentralen Erzeugungsanlagen im Sinne eines E-Energy-Programms unerlässlich ist, um zukünftig negative Auswirkungen auf die Versorgungsqualität im Netz abzuwenden und um Lösungen für den Zielkonflikt zwischen Netzstabilität und Anlagenoptimierung auch unter Beachtung der Versorgungssicherheit zu finden.

Vor diesem Hintergrund soll die virtuelle Vernetzung von Energieerzeugern, Übertragungsnetzen, Energieverbrauchern und der Stoffstromlogistik durch eine Erweiterung des Konzeptes virtueller Kraftwerke realisiert werden.

1 BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.: Rolle der dezentralen Erzeugungsstrukturen / Virtuellen Kraftwerke im Energiekonzept der Bundesregierung, Berlin, 15. November 2010

 

Projekt

F&E Metanetze zur Optimierung von Stoff- und Energieströmen

 

Projektziele

  • Generelles Ziel ist die Entwicklung intelligenter, regionaler Energie- und Stoffkreisläufe und der schrittweise Aufbau einer nachhaltigen, also wirtschaftlich, umwelt- und gesellschaftsverträglichen sowie generationengerechten Energieversorgung, die auf erneuerbaren Energien basiert.
  • Durch die virtuelle Vernetzung von dezentralen, regenerativen Energieerzeugern und einer Vielzahl von unterschiedlichen, insbesondere auch kleineren Energieverbrauchern, sollen Erzeugung, Verbrauch und Netzbetrieb durch die Nutzung der Flexibilität der einzelnen Akteure so optimiert werden, dass ökologische und wirtschaftliche Vorteile durch niedrigere Energiekosten und effiziente Betriebsführung erzielt werden.
  • Integration regionaler Komponenten in eine offene Informationsstruktur, welche die Optimierung des Gesamtsystems übernimmt und Schnittstellen zu den einzelnen Akteuren zur Verfügung stellt.
  • In den Optimierungsprozess sollen die Erzeugungs-, Speicherungs- und Übertragungskosten sowohl für Strom und Wärme als auch für Gas berücksichtigt werden, um eine effiziente Kraft-Wärme-/ Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung umzusetzen.
  • Dabei gilt es, unter Berücksichtigung aller Randbedingungen, die Frage zu beantworten, inwiefern die Notwendigkeit besteht, Modellregionen in abgekoppelten Subnetzen zu betreiben, und wie diese einzelnen Subsysteme miteinander verbunden werden?

 

 

 

 

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