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Magnetismus
Definition:

Magnetismus oder magnetische Wechselwirkung sind schon seit dem Altertum bekannt, z.B. die Kraftwirkungen des als Erz vorkommenden  Magneteisensteins Fe3O4 auf Eisen. Der Name Magnetismus ist abgeleitet von kleinasiatischen Stadt Magnesia, wo der Überlieferung nach dieses Phänomen erstmals beobachtet wurde.

Jeder Magnet hat immer zwei Pole (magnetischer Dipol): Nordpol und Südpol. Auch unsere Erde ist ein magnetischer Dipol. Der Nordpol der Erde ist ein magnetischer Südpol und umgekehrt. Es sei aber auch darauf hingewiesen, dass das Magnetfeld der Erde im Laufe Erdgeschichte schon mehrmals zusammengebrochen ist und sich mit umgekehrter Polung neu etabliert hat. Man kann heute konstatieren, dass Nord- und Südpol alle 13.000 Jahre ihre Polarität wechseln. Die Geometrie des Feldes eines magnetischen Dipols lässt sich durch Feldlinien darstellen, siehe Abbildung 1.

Abbildung 1: Links: Feldlinienmuster mittels Eisenspänen auf Papier. Rechts: Graphische Darstellung des Erdmagnetfeldes. 

Quelle: Thiel, R.: Und es ward Licht, Rohwolt Verlag, Hamburg, 1956

 

Massenstrom
Definition:

Unter dem Massenstrom  (auch Durchsatz oder Fördermenge) versteht man in der Strömungslehre die Masse eines Mediums, die in einer definierten Zeiteinheit durch einen Querschnitt (in der Regel ein Rohr) bewegt wird. Er ergibt sich nach Gleichung 1 aus dem Produkt der Dichte ρ und der Geschwindigkeit u des Medium sowie der vom Medium durchströmten Fläche A. Er wird in Kilogramm pro Sekunde angegeben.

 

Mechanische Energie
Definition:

Mechanische Energie Emech ist ein Sammelbegriff für die beiden in der Mechanik auftretenden Energieformen Lage- und Bewegungsenergie, auf die sich fast alle möglichen Energieformen zurückführen lassen. Sie ist demnach die Fähigkeit eines Körpers, aufgrund seiner Lage oder seiner Bewegung mechanische Arbeit zu verrichten, Wärme abzugeben oder Licht auszusenden. Die SI-Einheit der mechanischen Energie ist das Joule.

Mechanische Energie kann in andere Energieformen umgewandelt und von einem Körper auf andere Körper übertragen werden. Spezielle Formen mechanischer Energie sind die potenzielle Energie (Energie der Lage) und die Kinetische Energie (Energie der Bewegung).

 

Metanetze
Definition:

Im energetischen Kontext umfassen Metanetze alle Energieträger und beziehen Stoffströme in die Betrachtung ein. Sie entstehen durch die virtuelle Vernetzung von Energieerzeugern, Energiespeicher, Verteilungs-/ Übertragungsnetzen, Energieverbrauchern und der Stoffstromlogistik. Dabei entstehen völlig neue Möglichkeiten: Die dynamische Optimierung komplexer Stoff- und Energieströme.

 

Methan
Definition:

Methan (CH4) ist ein farb- und geruchloses, ungiftiges Gas, das zu Kohlenstoffdioxid (CO2) und Wasser verbrennt. Es ist der Hauptbestandteil des Erdgases und Biogases. Es entsteht durch natürliche oder künstliche anaerobe Zersetzung (Fäulnis) organischen Materials (Gärungsvorgänge in den Vormägen der Wiederkäuer). Methan wird darüber hinaus beim Anbau von Reis freigesetzt. Nach Kohlenstoffdioxid ist es das bedeutendste durch den Menschen freigesetzte Treibhausgas.

 

Methanhydrat
Definition:

Methanhydrat ist eine gefrorene Verbindung aus Methan und Wassermolekülen. Letztere bilden eine Art Käfig, in dem die Gasmoleküle chemisch ungebunden eingeschlossen sind. Methanhydrat kommt nur in Bereichen hohen Drucks und niedriger Temperaturen vor. Es ist in großen Mengen in arktischen Permafrostböden und am Meeresgrund (ab ca. 400m Tiefe) auffindbar. Es wird als möglicher Ersatz bisheriger Rohstoffquellen kontrovers diskutiert.

 

Minutenreserve
Definition:

Siehe Tertiärregelung

Mittellast
Definition:

Mit Mittellast wird, im Gegensatz zur Grundlast, die nicht zu allen Zeiten benötigte Leistung bezeichnet. Dabei handelt es sich um den vermehrten Stromverbrauch zur Mittagszeit oder Abendzeit. Als Mittellast-Kraftwerke sind in Deutschland die Steinkohlekraftwerke konzipiert.

 

Mittelspannungsnetz
Definition:

Das Mittelspannungsnetz ist ein Bestandteil des heutigen Stromversorgungsnetzes. Seine Spannungsebene liegt meistens bei 20 oder 10 Kilovolt und es verteilt den Strom an die Transformatorstationen des Niederspannungsnetzes. Die Mittelspannungsleitungen bilden im Netz gewissermaßen die Bundesstraßen.

 

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