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Versorgungssicherheit
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Versorgungssicherheit beschreibt die Sicherheit hinsichtlich Preis, Qualität und Menge der nachgefragten Energie. Entscheidend für die Versorgungssicherheit sind die Kapazität und Struktur der Energiebereitstellung, die Versorgung mit Brennstoffen sowie die Entwicklung der Energienachfrage. Eine ausreichende und sichere Energieversorgung wird heute als selbstverständlich angesehen. Wie stark aber alle Lebensbereiche davon abhängig sind ist den wenigsten Menschen bewusst. Ein Zusammenbruch z.B. der Stromversorgung für mehrere Stunden würde von den Betroffenen fast als Katastrophe empfunden.

Für elektrische Energie gibt es auf dem Leistungsniveau der Energietechnik keine nennenswerte Speichermöglichkeiten, weshalb der Strom gleichzeitig erzeugt, verteilt und verbraucht werden muss. Das Leistungsangebot muss also schnell dem Verbrauch angepasst werden. Dem Verbraucher wird die elektrische Energie als Wechselstrom (in Deutschland 50Hz und 230V für den Endverbraucher) zur Verfügung gestellt. Wird mehr elektrische Energie dem Stromnetz entnommen, so sinkt die Frequenz des Wechselstroms im gesamten Netz geringfügig, da alle Verbraucher und Erzeuger an dieser starren „elektrischen Welle“ angeschlossen sind. Die elektrische Welle verhält sich bei hohem Strombedarf wie ein Motor, dem zu viel Last abverlangt wird und die Drehzahl verringert sich. Größere Schwankungen im Netz sind für die Verbraucher nicht akzeptabel, da manche stromversorgte Anlagen für ihre Funktion eine konstante Drehzahl benötigen. Die Stromversorger müssen in ihrem Netz für eine konstante Frequenz mit geringen Abweichungen sorgen.

 

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