Glossar

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Gärung
Definition:

Die Gärung ist ein stufenweiser, enzymatischer Abbau organischer Stoffe, der ausschließlich anaerob abläuft und der sich dadurch definiert, dass die Mikroorganismen ihren einzigen Energiegewinn aus der Substrat-Ketten-Phosphorylierung (Bildung energiereicher Phosphatverbindungen aus organischen Verbindungen) beziehen. Im Verlauf von Gärprozessen können eine Vielfalt an industriell relevanten Produkten entstehen, beispielsweise Wasserstoff, Alkohole und Säuren. Die bekanntesten Gärprozesse sind:

  • alkoholische Gärung
  • Milchsäuregärung
  • Essigsäure/Buttersäure-Gärung
Gasmotor
Definition:

Gasmotoren sind eine Untergruppe der Verbrennungsmotoren. Ein Gasmotor wird mit gasförmigen Kraftstoffen (Erdgas, Biogas, Wasserstoff u.a.) betrieben. Das Luft-Gas-Gemisch kann entweder durch einen elektrischen Funken gezündet werden oder dadurch, dass Zündöl in das durch die Verdichtung erhitzte Gemisch gespritzt wird.

 

Gasturbine
Definition:

Gasturbine, eine Kraftmaschine, die die Wärmeenergie eines heißen Gases in Mechanische Energie umwandelt. Gasturbinen werden in der Technik als Antriebsaggregate, z.B. für Generatoren zur Erzeugung von elektrischem Strom, eingesetzt.

 

Geothermie
Definition:

Geothermie, auch Erdwärme genannt, ist die Wissenschaft von der Wärme und der Verteilung der Temperatur im Erdkörper.

 

Gleichstrom
Definition:

Bei einem Gleichstrom fließen Ladungsträger (Elektronen) ohne Richtungswechsel in eine Richtung vom Minuspol (Kathode) zum Pluspol (Anode). Gleichstrom und Gleichspannung werden parallel verwendet. Angetrieben wird der Gleichstrom in einem Stromkreis von einer Gleichspannungsquelle, z.B. einer Batterie. Jede elektronische Schaltung bzw. jedes Gerät benötigt im Prinzip eine oder mehrere Gleichspannungen zwischen 3 und 24 Volt zur Stromversorgung. Der aus der Netzstromversorgung kommende Wechselstrom muss daher zuerst in Gleichstrom umgewandelt werden. Batterien und Akkus speichern ebenfalls nur Gleichspannung.

 

Graue Energie
Definition:

Die Herstellung von Geräten und Maßnahmen der Energieeffizienz (z.B. wärmedämmende Materialien) verursacht seinerseits einen Energieverbrauch, die so genannte Graue Energie. Diese liegt zwar in der Regel eine Größenordnung unterhalb des im Lebenszyklus eingesparten Brennstoffbedarfs, kann aber nicht ganz vernachlässigt werden.

 

Grundlagenforschung
Definition:

Unter Grundlagenforschung versteht man das experimentelle oder theoretische Arbeiten, welches in erster Linie dem Erwerb neuen Grundlagenwissens ohne erkennbare direkte praktische Anwendungsmöglichkeiten dient.

 

Grundlast
Definition:

Die Grundlast bei der Stromerzeugung bezeichnet den Anteil der elektrischen Leistung in einem Versorgungsgebiet, welche andauernd benötigt wird. Grundlastkraftwerke sind vorwiegend Atomkraftwerke, Braunkohlekraftwerke und Laufwasserkraftwerke.

 

GuD-Kraftwerk
Definition:

Unter GuD-Kraftwerk versteht man die Kombination von Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk zur kurzfristigen Stromerzeugung. Die Gasturbine treibt mit heißem Gas einen Stromgenerator an. Anschließend werden die Gase zur Erzeugung von Wasserdampf weitergeleitet, der über eine Dampfturbine mit einem weiteren Generator Strom erzeugt. GuD-Kraftwerke weisen Wirkungsgrade um die 60% auf.

 

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