Glossar

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Verbrennung
Definition:

Verbrennung beschreibt die thermochemische Umwandlung durch vollständige Oxidation eines Stoffes mit freiem Sauerstoff. Der Beginn der Verbrennung heißt Entzündung, bei Dämpfen und Gasen Entflammung. Die äußere Erscheinung ist oftmals das Feuer.

 

Verbrennungsmotor
Definition:

Verschiedene Arten von Verbrennungsmotoren sind Wärmekraftmaschinen, die chemische Energie aus Kraftstoffen in Mechanische Energie (Antriebsenergie) umwandeln. Sie sind insbesondere für mobile Anwendungen sehr wichtig, da die verwendeten meist flüssigen Kraftstoffe eine hohe Energiedichte aufweisen und somit die Mitführung von viel Energie ermöglichen. Die wichtigsten Vertreter sind der Ottomotor und der Dieselmotor.

 

Verbundnetz
Definition:

Unter Verbundnetz (auch Stromnetz) wird das elektrische Energieversorgungsnetz verstanden, das aus zusammengeschalteten Hoch- und Höchstspannungsnetzen einzelner Übertragungsnetzbetreiber besteht und derzeit eine Trassenlänge von ungefähr 18.000km hat. Das deutsche Verbundnetz ist in das europäische Verbundnetz eingebunden. Zielsetzung ist die Erhöhung der Versorgungssicherheit durch Energieaustausch und Störungsunterstützung.

Das deutsche Verbundnetz besteht aus vier 380kV- und 220kV-Regelzonen, die über Kuppelleitungen und Netzkuppel-Transformatoren zusammengeschaltet sind, und den Verteilungsnetzen von 110 kV bis 0,4 kV, die von circa 900 Versorgungsunternehmen betrieben werden.

 

Verdampfungsenthalpie
Definition:

Die Verdampfungsenthalpie ist die Energie, die aufgebracht werden muss, um eine gegebene Menge einer Flüssigkeit zu verdampfen. Ihr Betrag ist gleich dem Betrag der Kondensationsenthalpie mit umgekehrtem Vorzeichen.

 

Vergärung
Definition:

siehe Gärung

 

Vergasung
Definition:

Mit Vergasung wird die thermochemische Umwandlung von festen oder flüssigen Energieträgern zu brennbaren Gasen verstanden. Als Vergasungsmittel können Luft, Sauerstoff, Wasserstoff oder Wasserdampf eingesetzt werden, die bei höheren Temperaturen unter Normaldruck oder erhöhtem Druck mit dem Brennstoff zur Reaktion gebracht werden.

 

Versorgungssicherheit
Definition:

Versorgungssicherheit beschreibt die Sicherheit hinsichtlich Preis, Qualität und Menge der nachgefragten Energie. Entscheidend für die Versorgungssicherheit sind die Kapazität und Struktur der Energiebereitstellung, die Versorgung mit Brennstoffen sowie die Entwicklung der Energienachfrage. Eine ausreichende und sichere Energieversorgung wird heute als selbstverständlich angesehen. Wie stark aber alle Lebensbereiche davon abhängig sind ist den wenigsten Menschen bewusst. Ein Zusammenbruch z.B. der Stromversorgung für mehrere Stunden würde von den Betroffenen fast als Katastrophe empfunden.

Für elektrische Energie gibt es auf dem Leistungsniveau der Energietechnik keine nennenswerte Speichermöglichkeiten, weshalb der Strom gleichzeitig erzeugt, verteilt und verbraucht werden muss. Das Leistungsangebot muss also schnell dem Verbrauch angepasst werden. Dem Verbraucher wird die elektrische Energie als Wechselstrom (in Deutschland 50Hz und 230V für den Endverbraucher) zur Verfügung gestellt. Wird mehr elektrische Energie dem Stromnetz entnommen, so sinkt die Frequenz des Wechselstroms im gesamten Netz geringfügig, da alle Verbraucher und Erzeuger an dieser starren „elektrischen Welle“ angeschlossen sind. Die elektrische Welle verhält sich bei hohem Strombedarf wie ein Motor, dem zu viel Last abverlangt wird und die Drehzahl verringert sich. Größere Schwankungen im Netz sind für die Verbraucher nicht akzeptabel, da manche stromversorgte Anlagen für ihre Funktion eine konstante Drehzahl benötigen. Die Stromversorger müssen in ihrem Netz für eine konstante Frequenz mit geringen Abweichungen sorgen.

 

Virtuelles Kraftwerk
Definition:

Ein Virtuelles Kraftwerk beschreibt ein System zur Stromerzeugung, das nicht in Form eines herkömmlichen Kraftwerks existiert, aber dennoch vergleichbare oder ähnliche Möglichkeiten bietet. Das Konzept des virtuellen Kraftwerks sieht vor, dezentrale Erzeugungsanlagen informationstechnisch untereinander zu vernetzen und extern zu regeln, um weitere, über die verbrauchsnahe Versorgung hinausgehende energiewirtschaftliche Aufgaben übernehmen zu können. Diese Aufgaben definieren das jeweilige Betriebskonzept des virtuellen Kraftwerks. Zu den wichtigsten Zielen und Betriebskonzepten gehören:

  • Primärenergieeinsparung
  • Peak-Shaving
  • Lastflussoptimierung
  • Alternative zum Kraftwerksneubau
  • Bereitstellung von Regelleistung

Der Begriff des virtuellen Kraftwerks wird derzeit als Oberbegriff für Forschungsprojekte genutzt, die sich dem Betrieb  von dezentralen Energieerzeugungsanlagen widmen. In Hinblick auf die Anlageneinbindung, die  Anlagenkommunikation  sowie  Aspekte der Versorgungssicherheit und -qualität besteht noch weiterer Forschungsbedarf. Wenn einfache, kostengünstige und effiziente Kommunikations- und Energiemanagement- systeme zur Verfügung stehen, können dezentrale Erzeugungsanlagen genutzt werden, um weitere, über die verbrauchsnahe Versorgung hinausgehende, energiewirtschaftliche Aufgaben zu übernehmen.

 

Volumenstrom
Definition:

Unter dem Volumenstrom versteht man in der Strömungslehre das Volumen eines Mediums, das in einer definierten Zeiteinheit durch einen Querschnitt (in der Regel ein Rohr) bewegt wird. Er ergibt sich nach Gleichung 1 aus dem Produkt der Geschwindigkeit u des Mediums sowie der vom Medium durchströmten Fläche A. Er wird in Kubikmeter pro Sekunde angegeben.

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